zuletzt aktualisiert am
Donnerstag, 13. Oktober 2016

Radtour um den Neusiedlersee

Auch dieses Jahr sind wir wieder um den Neusiedlersee geradelt. Da unser Quartier vom letzten Jahr wegen der Seefestspiele von Mörbisch leider nicht frei war, mussten wir dieses Mal von Neusiedl starten und in Ungarn übernachten.

Der Samstag beginnt mit bestem Wetter. Schön langsam finden sich alle aus der Runde entlang der Autobahn zusammen und fahren im Konvoi bis nach Neusiedl. Dort werden dann die Räder zusammengeschraubt (was alles in einen Kleinwagen passt :-) und ziemlich genau um 10 Uhr verlassen wir dann Neusiedl am See.

Da wir für die 60km massenweise Zeit zur Verfügung haben, sind sowohl Anzahl wie auch Dauer der Aufenthalte großzügig gewählt.

Das Frühstück nehmen wir auf der Terasse im Restaurant Al Faro in Podersdorf ein. Danach gehts weiter, um bereits in Illmitz wieder im Radlerkeller einzukehren. Es ist inzwischen bereits ziemlich heiß geworden und so muss man entsprechend vorsorgen, um nicht zu dehydrieren.

Vor Pamhagen gibts eine kleine Diskussion, ob wir in die Ortschaft reinfahren sollen oder die neu errichtete Umfahrung für Radler nehmen sollen. Letztes Jahr sind wir durch Pamhagen gefahren, also nehmen wir dieses mal die Umfahrung. Dies wird mit einer wirklich schönen Fahrbahn und weniger Gegenwind belohnt.

Bereits in Ungarn - genau auf der Grenze in Fertöujlak - zieht eine dunkle Gewitterwolke auf. Wir biegen spontan in ein kleines Imbiss ein und warten unter einem dichten und ziemlich krumm gewachsenen Baum und einem Bier darauf, dass es wieder etwas heller wird. Nach rund einer halben Stunde wieder schönstes Wetter und wir setzen die Fahrt fort.

Von hier gehts dann in einem durch bis zum Quartier in Fertöboz. Das Bozi Rozi hat echt nette und saubere Zimmer. Einige Häuser weiter gibts ein zugehöriges Restaurant mit hervorragendem Essen. Diese Meinung teilten alle, obwohl jeder ein anderes Gericht bestellte.


Tag 2 beginnt mit einer gewissen Kopfschwere aber strahlendem Sonnenschein. Gleich nach dem Aufstehen gilt es einige Hügel zu überwinden. Die erste Etappe führt uns in den Nachbarort, wo zwei aus unserem Team kurzfristig noch ein Zimmer bekommen haben.

Nach rund einer Stunde folgt aber das Highlight der Strecke. Ein langgezogener Hügel, der noch dazu mehrere Kuppen hat. Immer wenn man das Gefühl hatte, gleich oben angelangt zu sein gings nochmal ein Stück weiter - und das drei oder vier mal.

Kurz vor Sopron endete der Anstieg dann aber doch und es ging entspannt runter nach Mörbisch. Dort gabs dann das wohlverdiente Frühstück - und ein kritischer Blick nach hinten, wo sich die ersten Wolken zusammenzogen.

Nach Kaffee und Kuchen gings weiter und das Wetter war beeindruckend. Fast kein Wind (was für diese Gegend eher ungewöhnlich ist) und angenehme Temperatur - aber im Nacken immer mehr Gewitterwolken. Nach Oggau haben sie uns dann doch unerwartet eingeholt (die Wolken waren noch etwas weg, aber der Regen war bereits da) und ein Platzregen hat uns binnen Sekunden komplett durchnässt. Zwei Minuten später und 400m weiter haben wir zwar einen Unterschlupf gefunden, aber da wars schon zu spät. Hier haben wir dann eine Zwangspause eingelegt.

Nach einer guten halben Stunde hatte sich die dunkle Wolke ausgeregnet und es wurde heller. Wir fuhren weiter bis nach Purbach und kehrten dort ein. Vor dem Essen zogen alle nach Möglichkeit noch trockene Sachen an. Der Seewirt in Purbach liegt direkt am Radweg und hat exzellentes Essen.

Nach der Rast schien bereits wieder die Sonne und so war die letzte Etappe bis nach Neusiedl ein schöner Abschluß.

Impressionen
Letztes Jahr gabs in Podersdorf das Abschlußeis. Dieses Mal ist es unsere erste Station.
Letztes Jahr gabs in Podersdorf das Abschlußeis. Dieses Mal ist es unsere erste Station.
Kuhherde am Weg nach Illmitz.
Kuhherde am Weg nach Illmitz.
Bei der dritten Rast - genau an der Grenze zu Ungarn - gabs diesen Baum zu sehen. Eine japanische Akazie, wie uns die Wirtin erzählte.
Bei der dritten Rast - genau an der Grenze zu Ungarn - gabs diesen Baum zu sehen. Eine japanische Akazie, wie uns die Wirtin erzählte.
Kurz vor unserem Quartier eine Storchenfamilie.
Kurz vor unserem Quartier eine Storchenfamilie.
Am zweiten Tag hat uns eine Gewitterwolke eingeholt und komplett durchnässt. Hier warten wir auf das Ende des Regengusses.
Am zweiten Tag hat uns eine Gewitterwolke eingeholt und komplett durchnässt. Hier warten wir auf das Ende des Regengusses.