Wasserfallklettern
Vor einigen Wochen entdeckte unsere Tochter zufällig im Folder der Wiener Familientage ein Angebot der Abenteuerschule zum Wasserfallklettern. Auch ich war sofort begeistert und buchte (etwas verspätet) zwei Plätze.
Am Sonntag vormittag machten wir uns dann auf zum Treffpunkt. Nach einer guten Stunde waren wir dort angelangt und machten uns bereit. Das Optimum für solche Vorhaben wäre natürlich ein Neopren-Anzug - aber wer hat den schon zu Hause? Also nahmen die meisten Teilnehmer entsprechend der Einladung ihre Schianzüge mit. Diese können problemlos Nass werden und halten auch ausreichend warm. Wie warm, durften wir dann etwas später beim Aufstieg feststellen.
Zuvor aber wurden noch Gurte angelegt, Neopren-Socken angezogen und Helme verteilt. Es gab eine Einführung im Umgang mit den Karabinern und den Sicherheitsrichtlinien. Danach ging es an den besagten Aufstieg. Grundsätzlich wandere ich - trotz der Körperfülle - ganz gerne. Noch dazu neben einem so schönen Gewässer. Aber der Aufstieg an einem schönen Sommermorgen mit voller Schiausrüstung war Level 3! Schweißgebadet erreichte aber auch ich (als letzter) das Ziel.
Dafür wurde meine Mühe aber auch belohnt. Wir überquerten mehrmals den kleinen, reissenden Fluß, kletterten Stück für Stück bergab und durften zwischendurch auch mal an Seilen runterrutschen (Flying Fox). Den Wasserfall selbst durften wir als Laien jedoch nicht durchsteigen - hier wurden wir an einem Seil schön gemütlich (aber eben weg vom Wasserfall) hinuntergelassen. Einzig der Trainer seilte sich am Ende der Tour in Windeseile mitten durch den Wasserfall ab - ein wenig beneidenswert.
Im Grunde war das ganze also ein Outdoor-Klettergarten mit leichtem Schwierigkeitsgrad - trotzdem sehr schön! Ich wollte immer schon eine Tour in einer Klamm machen - und das war eine ganz nette Einführung.
Auch dem Nachwuchs hat es bestens gefallen und wahrscheinlich werden wir diese oder eine ähnliche Tour nochmal mitmachen.
