zuletzt aktualisiert am
Donnerstag, 13. Oktober 2016

Gardaland

Donnerstag und Freitag waren wir im Gardaland. Das Hotel war einige Minuten vom Vergnügungspark entfernt. Im Gardaland selbst hatten sowohl Klein wie Groß ihren Spaß.

Angekommen sind wir spät Abends am Mittwoch. Nach dem Check-In haben wir uns gleich hingelegt, um Fit für den nächsten Tag zu sein.

Das Hotel Parchi del Garda ist ziemlich neu und ein Designerhotel. Das Ambiente im Inneren ist vom Speisesaal bis in die Zimmer durchgängig und hochwertig. Es gibt ausreichend Parkplätze rund um das Hotel und (soferne man Platz findet) eine Tiefgarage. Diese ist ungewöhnlich hoch, sodass wir sogar mit unseren Rädern am Dach problemlos reinfahren konnten. Außen erinnert die Anlage ein wenig an ein italienisches Dorf und wirkt daher nicht wie ein großer Komplex sondern trotz der über 200 Zimmer einladend.

Die Anlage erinnert ein wenig an einen Vierkanthof, da sie nur an einer Ecke unterbrochen ist. Das Hotel wurde praktisch nur für die Vergnügungsparks der Gegend bzw. für Business-Events erbaut und quasi mitten auf die grüne Wiese gestellt. Dies merkt man spätestens, wenn einem das Navi auf einen Feldweg lotst - der dann auch tatsächlich zum Hotel führt. Das Hotel liegt an einer Landstraße (Via Pesciera), über die man auch zufahren sollte. Die anderen Zubringer (schmale Schotterwege) dürften noch nicht fertig gestellt sein (oder der ortsüblichen Ausführung entsprechen), das Navi interpretiert diese aber trotzdem als brauchbare Alternativen im Straßennetz.

Am nächsten Morgen genossen wir das wirklich ausreichende und gute Frühstück. Die Karten fürs Gardaland kauften wir im Hotel. Danach machten wir uns auf Richtung Vergnügungspark. Nach einigen Minuten Fußmarsch über eine Schotterstraße kamen wir dort an - und freuten uns über die bereits gekauften Tickets. Es gibt geschätzte 30 Kassen - und vor jeder waren unzählige Leute! Alleine hier haben wir uns sicher schon eine Stunde Wartezeit erspart.

Wir gingen also rein und stellten uns gleich bei der ersten Attraktion an. Die Schlange vor Atlantis (einer Wasserbahn) war erträglich und nach einigen Minuten waren wir auch an der Einstiegstelle. Dort erklärte man uns aber, dass dies der Expresszugang sei und wir uns ohne Expressticket doch regulär anstellen sollten. Erst jetzt sahen wir die wesentlich längere Schlange, die an der anderen Seite des Zugangs war.

Die Wartezeit an dieser Schlange war mehr als eine Stunde und so beschlossen wir, uns auch solche Expresstickets zu organisieren. Um EUR 12 kann man sich entweder ein Adrenalin- oder ein Familienticket kaufen. Für den ersten Tag entschieden wir uns für das Adrenalin-Ticket.

Damit darf man ein mal (bei manchen Attraktionen auch zwei mal) die reguläre Schlange umgehen und nahezu ohne Wartezeit das Vergnügen genießen. Dies kann pro Station durchaus eine Stunde sein, die man dann für anderes wesentlich besser nützen kann. Bei nur zwei Tagen Aufenthalt also eine durchaus sinnvolle Investition.

Leider haben wir uns vorher nicht ausreichend informiert bzw. überschätzt und so waren uns die meisten der Adrenalin-Attraktionen dann doch zu aufregend. Lediglich n ist mit einer der drei großen Hochschaubahnen gefahren (2 Loopings, 2 Schrauben). Die anderen wurden von der Familie ob seines Übergewichtes als zu gefährlich eingestuft (kopfüber hängend) und daher verboten. Trotz der nur wenigen genutzten Express-Stationen haben wir uns immens viel Zeit erspart und konnten so den Park in vollen Zügen genießen.

Am nächsten Morgen gings dann erneut los zum Gardaland. Diesmal sofort in den Shop und Familientickets besorgt. Es wurden alle Stationen des Familientickets durchgegangen und auch m nahm heute an vielen Attraktionen teil. Auf eine davon hätte sie sicher gerne verzichtet. Die vermeintliche Zwergerlbahn stellte sich dann doch als ausgewachsene Hochschaubahn heraus, was m nicht unbedingt Freudenschreie entlockte.

Nach diesem Schreck genossen wir aber noch den weiteren Tag im Park. Besonders gefallen hat unserer Tochter auch die Delphin-Show (in der ersten Reihe). Delphine gehören zu ihren Lieblingstieren - wenngleich wir ihr diese lieber in freier Wildbahn gezeigt hätten.

Den Abschluß bildete der Magic Room im Kleinkinderbereich der Anlage. Wir dachten uns nichts Böses, als wir den großen Baum betraten. Darin mussten wir uns auf Bänke setzen - und die Bügel schlossen sich. Ein Raum, der aus Alice im Wunderland sein könnte, begann zu schwanken. Zuerst bewegten sich nur die Bänke, dann jedoch auch der Raum rund um uns. Man hatte tatsächlich den Eindruck, dass man kopfüber hängend im Raum schwebt. Nur der Druck des Bügels verriet, dass man sich lediglich nur ein wenig nach vor und zurück bewegte. Eine wirklich außerordentliche optische (und physische) Täuschung!

Wir verbrachten den Tag bis nach 22:00 Uhr im Gardaland, was uns den negativen Abschluss bescherte: Das Tor (beim SeaLife) zum Feldweg nach Hause war zu dieser späten Stunde schon gesperrt. Der komplette Parkplatz ist umzäunt - und riesengroß! Auf unserer Suche nach einem Ausgang entlang des Zaunes kamen wir nach einiger Zeit zur Parkplatzeinfahrt, wo wir diesen rasch verließen.

Wir gingen den Zaun an der Hauptstraße weiter entlang - und kamen zum kleinen Besuchereingang. Hierher wären wir auch wesentlich einfacher gekommen, was wir aber vor Beginn unseres Wandertages leider noch nicht wussten. Nach einigen Metern biegt man rechts in einen Feldweg ein, der entlang der Nordseite des Parkplatzes führt. Über diesen Weg gelangt man dann zum gewohnten Schotterweg nach Hause. Wir haben an diesem Abend sicher einige Zusatzkilometer im Lichte des Vollmonds zurückgelegt.

Am nächsten Morgen gingen wir nochmal ausgiebig frühstücken und machten uns auf Richtung Lignano.

Impressionen
Innenhof des Hotel Parchi del Garda.
Innenhof des Hotel Parchi del Garda.